Schneider Joyce / Amstrad PCW
Der Joyce ist als komplettes Textverarbeitungssystem auf Basis des Z80 Prozessors 1985 entwickelt worden. Der Anwender, der das System für relativ wenig Geld kaufte, stellte den Rechner und den Drucker auf den Tisch, schob die 3 Zoll Diskette mit Loco Script (einem Betriebssystem mit Textverarbeitungssoftware) ein und konnte loslegen. Der Bildschirm kann mit 90 x 32 Zeichen deutlich mehr Informationen darbieten, als die herkömmlichen 80 x 25 Zeichen Darstellungen, was sich für die Textverarbeitung natürlich als vorteilhaft erweist.
Der Rechner kann allerdings noch ein wenig mehr, als nur Textverarbeitung. Unter CP/M Plus waren andere professionelle Programme wie WordStar oder dBase anwendbar, unter Basic oder Dr.Logo konnte programmiert werden, auch Grafik war auf dem Monochrom-Monitor darstellbar. Die exotischen 3 Zoll-Laufwerke (je nach Typ eins oder zwei) hatten eine Kapazität von ca. 170 k je Seite, da nur ein Schreib/Lesekopf vorhanden war, mußte man die Disketten zum Beschreiben der anderen Seite herausnehmen und umdrehen. RAM je nach Modell 256 oder 512 kbyte. Leider hat das Gerät keine serienmäßige serielle Schnittstelle, sodaß der Austausch von Daten heute hauptsächlich über den Anschluß eines 5 1/4 Zoll-Laufwerkes erfolgen muß.